Einst lebten hier Fischer und ihre Familien, doch die sind lange weg. Seitdem hat sich in dem kleinen Dorf Houtouwan auf der chinesischen Insel Shengshan die Natur auf Häusern und Wegen breitgemacht – und somit fantastische Bilder geschaffen.
Es sieht aus wie die chinesische Interpretation des Grimmschen Märchens vom Dornröschen, nur dass bei der Übersetzung offenbar aus den Rosen Weinreben wurde, und aus dem Schloss eine Fischerhütte. Und ob ein Prinz hier auf der Insel Shengshan seine Prinzessin findet, ist mehr als fraglich.
Tatsächlich ist Houtouwan von allen guten Geistern verlassen. Die Fischer, die einst in dem Dorf wohnten, zogen Anfang der 1990er-Jahre auf das Festland, weil es aufgrund der kürzeren Transportwege zu den Händlern einfach besser ist, dort zu arbeiten, statt auf der abgelegenen Insel. Ihre Häuser ließen sie zurück. Doch leer blieben sie nicht: Die Natur hielt hier Einzug.
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Es ist vor allem der wilde Wein, der sich hier breitmacht und die Reste der Zivilisation unter sich versteckt – und ganz nebenbei das wohl schönste, zumindest aber grünste Geisterdorf der Welt schuf.
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