3. Juli 2025, 10:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer kennt es nicht: In beliebten Urlaubsregionen sind volle Straßen und dichtes Gedränge rund um Sehenswürdigkeiten in der Hauptsaison fast schon normal. Doch nicht alle Orte lassen sich einfach so besuchen – für viele braucht man inzwischen eine Anmeldung. TRAVELBOOK zeigt, was dahintersteckt und welche Reiseziele betroffen sind.
Dass der Eintritt zu Museen oder bestimmten Sehenswürdigkeiten etwas kostet, überrascht kaum. Doch auch bei Natur-Highlights wie Nationalparks, Küstenlandschaften oder geschützten Buchten ist der Zugang mittlerweile nicht immer frei – für manche braucht man sogar eine vorherige Anmeldung.
Übersicht
Für diese Orte braucht man eine Anmeldung
Viele beliebte Urlaubsorte leiden schon seit Jahren unter den Folgen des Massentourismus. Die große Zahl an Besuchern sorgt nicht nur für Gedränge und Lärm, auch die Natur bleibt dabei oft auf der Strecke. Strände und Küstenlandschaften versinken teils im Müll, empfindliche Dünen, Pflanzen und Lebensräume heimischer Tiere werden zerstört. Inzwischen greifen immer mehr Regionen durch und versuchen, die Besucherzahlen mit Zugangsbeschränkungen oder Anmeldesystemen zu regulieren.
Strände in Italien

Mit ihrem kristallklaren Wasser und den hellen Sandstränden zählt die Insel Sardinien zu den beliebtesten Reisezielen für Familien. Doch an einigen Stränden ist ein spontaner Besuch inzwischen nicht mehr möglich, denn dafür ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Das gilt zum Beispiel für den Strand Tuerredda im Süden der Insel, in der Gemeinde Teulada. Aufgrund der enormen Besucherzahlen in den vergangenen Jahren ist es jetzt Pflicht, sich per App einen Platz zu reservieren. Die zulässige Obergrenze von 1000 Personen pro Tag konnte zuvor häufig nicht eingehalten werden. Und auch der berühmte „Kaninchenstrand“ auf Lampedusa, die Spiaggia dei Conigli, ist davon betroffen. Der Strand liegt in einem Naturschutzgebiet, in dem unter anderem Meeresschildkröten nisten, und darf ebenfalls nur noch nach vorheriger Online-Reservierung betreten werden.
Auch interessant: Extreme Hitze in vielen Urlaubsländern – wie Reisende sich schützen können
Roque Nublo – Gran Canaria

Der Roque Nublo, auch bekannt als „Wolkenfelsen“, zählt zu den berühmtesten Wahrzeichen Gran Canarias und steht bei vielen Urlaubern ganz oben auf der To-do-Liste. Rund 80 Meter ragt der Basaltfelsen in die Höhe und ermöglicht bei klarer Sicht sogar Ausblicke bis rüber nach Teneriffa. Seit Februar dieses Jahres ist der Zugang allerdings reguliert, um die empfindliche Natur rund um den Felsen zu schützen. Wer den Wanderweg zum Roque Nublo zwischen 9 und 18 Uhr nutzen möchte, muss sich daher vorher kostenlos über ein Online-Formular anmelden.
BILD Reisen: Jetzt die besten Hotels in Gran Canaria entdecken!
Blaue Lagune – Comino

Die Blaue Lagune auf der maltesischen Insel Comino sieht mit ihrem strahlend blauen Wasser und den aus dem Meer ragenden Felsen aus wie gemalt – kein Wunder, dass sich dort in den Sommermonaten unzählige Badegäste tummeln. Seit Mai gibt es jedoch eine Änderung: Wer sich einen Platz an der Blauen Lagune sichern möchte, muss sich vorab online anmelden, denn der Zugang ist nur noch mit Reservierung iinnerhalb von drei verschiedenen Zeitfenstern zwischen 8 und 22 Uhr möglich.

Die besten Tipps für einen Urlaub auf Gran Canaria

Die besten Reisetipps für Gran Canaria

Welche der 8 Kanaren-Inseln passt am besten zu mir?
San Juan de Gaztelugatxe – Spanien

An der baskischen Atlantikküste im Norden Spaniens, zwischen den Orten Bakio und Bermeo, liegt die Felseninsel San Juan de Gaztelugatxe. Verbunden mit dem Festland durch einen schmalen Steindamm, ist die Insel ein beliebtes Ziel für Fans der Serie „Game of Thrones“.
Zwar ist der Zugang ganzjährig kostenlos, in bestimmten Zeiträumen ist jedoch eine Online-Reservierung erforderlich. Laut der offiziellen Website betrifft das unter anderem Ostern, die Wochenenden zwischen dem 13. April und 9. Juni, täglich vom 10. Juni bis 15. September, Wochenenden und Feiertage im September und Oktober, Allerheiligen sowie die Feiertage rund um den 6. und 8. Dezember.