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Buch über irren Roadtrip

Mit 200 Jahre altem Reiseführer durch Deutschland? Autor wagte das Experiment

Larissa Königs
Larissa Königs

02.03.2022, 15:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wer einen Roadtrip durch Deutschland plant, informiert sich vorab oftmals, wo genau man am besten übernachten kann, wie welche Straßen beschaffen sind und wo man den Camper am besten unterstellt. Oder aber man lässt all das und verlässt sich auf einen 200 Jahre alten Reiseführer. Das zumindest hat Christian Eisert gemacht. Warum und was er auf den Reisen erlebte, hat er TRAVELBOOK verraten.

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Christian Eisert hat schon so manch spannende Reise gemacht. So verschlug es den Comedy-Autoren etwa 2014 nach Nordkorea, eine irre Reise, über die er später auch schrieb. Mit „Kim & Struppi: Ferien in Nordkorea“ war er ein halbes Jahr lang Platz zwei der Spiegel-Bestseller-Liste (TRAVELBOOK berichtete). Nun hat es Christian Eisert knapp 7 Jahre später an einen fast genauso schaurigen Ort verschlagen: Deutschlands Landstraßen.

Denn in seinem neuen Buch, „Man reise vorzugsweise mit der eigenen Bettdecke“, macht Eisert einen Roadtrip durch Deutschland – geleitet von den 200 Jahre alten Tipps eines Briten, John Murray. Der schien von Deutschland ähnlich begeistert zu sein wie Kim Jong-un von Facebook und meckerte über die bayerischen Straßen, die deutsche Küche und die scheinbar viel zu kurzen und dicken deutschen Hotel-Bettdecken. Immerhin in letzterem Punkt ist Eisert auf der Seite Murrays und nimmt in seinem Camper, den er statt einer Pferdekutsche wählte, direkt zwei eigene Bettdecken mit.

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Essen und schlafen wie vor 200 Jahren? Teilweise noch möglich!

Doch nicht nur der Decken-Ratschlag von Murray ist noch erstaunlich aktuell. Wie Christian Eisert im TRAVELBOOK-Interview verrät, sind noch erstaunlich viele Hotels aus dem alten Reiseführer geöffnet. „Ich hab irgendwann auf meinem Roadtrip das Faible entwickelt, zu schauen, ob es die alten Hotels aus dem Reiseführer noch gibt“, erzählt Christian Eisert im TRAVELBOOK-Interview. Dabei habe er zahlreiche entdeckt, die sich in einem Punkt stets glichen: dem Namen. „Der Klassiker war ‚Zur Krone‘, ‚Zur Linde‘, und ‚Zur Post‘ oder ‚Alte Post’“, berichtet Eisert.

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Auch in Restaurants, die in dem 200 Jahre alten Reiseführer vorgeschlagen wurden, konnte Eisert teils noch speisen. Teilweise gab es dort auch Erstaunliches zu essen – zum Beispiel einen Mutzbraten, der erstmal durch seine rabenschwarze Farbe irritierte. Lecker sei er dennoch gewesen.

Was Christian Eisert abgesehen von Hotels und Gastronomie auf seiner Reise durch Deutschland am besten gefallen hat, in welchem Punkt Deutschland für ihn gefährlicher war als Nordkorea, und warum er jedem empfiehlt, auch mal mit einem alten Reiseführer auf Tour zu gehen, sehen Sie oben im Video.

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