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Meerblick statt Hinterhof-Aussicht

6 Tricks, wie man im Hotel ein kostenloses Upgrade bekommt

Upgrade Hotel
Hinterhof-Aussicht bezahlen und Meerblick bekommen – manchmal klappt das Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

04.12.2018, 16:00 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein Zimmer mit Meerblick, ein Bad mit Whirlpool, eine Terrasse zum Park – für Hotelgäste mit schmalem Geldbeutel muss das kein Traum bleiben. Vorausgesetzt, sie kommen in den Genuss eines Upgrades. Wie man das bekommt? Oft einfach so. Oder man tut ein bisschen was dafür. Sechs Wege, wie Sie Ihre Chancen auf ein Upgrade steigern können.

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1. Bonuspunkte sammeln

Ähnlich wie Fluglinien bieten auch viele Hotelketten Bonusprogramme an, bei denen der Gast Punkte sammelt, die er später gegen besondere Vergünstigungen oder Leistungen eintauscht. In diesem Falle zum Beispiel für ein Upgrade in ein besseres Hotelzimmer, wenn nicht gar in eine Suite. Als Mitglied von Marriott Rewards bekommt man in der Gold-Elite-Stufe, also ab 50 Übernachtungen, ein kostenfreies Zimmer-Upgrade, Mitglieder im Le Club Accor kommen mit dem Gold Status in den Genuss eines Upgrades – und müssen dafür zuvor 30 Nächte bezahlt haben. Und insgesamt 25 Aufenthalte (oder 50 Übernachtungen) berechtigen Inhaber des Hyatt Gold Passport zur Diamond-Mitgliedschaft und damit zu Upgrades.

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2. Einfach mal fragen!

. Es hilft auch, einen guten Grund zu haben – etwa einen Hochzeitstag, Flitterwochen, Geburtstag, oder ein Jubiläum. Fragen Sie ruhig auch, was ein Upgrade kosten würde. Nach einem netten Gespräch bekommt man es nämlich nicht selten umsonst. Und: Fragen kostet nichts.

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Familie im Hotel
Auch ein guter Grund für ein Upgrade: Die Familie ist einfach sehr groß Foto: Getty Images

3. Achten Sie auf das perfekte Timing

In der Nebensaison und unter der Woche sind natürlich besonders viele Zimmer frei und die Hoteliers lassen mit sich reden. „Wie bieten kostenlose Upgrades nur an, wenn kaum etwas los ist“, schreibt Miles Dolphin, Besitzer eines kleinen Hotels in Großbritannien, auf dem Wissensportal „Quora“. Bei ihm würden sich nämlich die kleinen Zimmer am weitesten entfernt befinden, was bei der Reinigung entsprechend mehr Zeit bedeute. Deshalb biete man Gästen ein näheres und damit größeres Zimmer an. „Wir machen damit keinen Profit, sparen uns aber Zeit.“

Allerdings: Auch die extremen Stoßzeiten können sich als Vorteil erweisen, etwa die Tage während einer Messe, Großveranstaltungen oder Feiertage – nämlich dann, wenn man auf den letzten Drücker kommt und alle anderen Zimmer schon belegt sind. Überhaupt empfehlen Vielreiser, so spät wie möglich einzuchecken. Denn dann sind auch die Rezeptionisten entspannter und können sich besser um die individuellen Wünsche des neuen Gastes kümmern.

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4. Plaudern Sie nett mit Hotelangestellten

Wie so häufig gilt auch im Hotel: Wer einen guten Draht zu den Mitarbeitern hat, bekommt oft auch einen besseren Service – und in diesem Fall mit etwas Glück auch ein besseres Zimmer. Natürlich geht das nicht gleich beim Einchecken, aber vielleicht am Tag darauf. Bei einem netten Smalltalk mit den Hotelangestellten bekommt man nicht nur wertvolle Tipps für den Ort, sondern hat auch die Gelegenheit, mal beiläufig zu fragen, wie man an ein besseres Zimmer kommt. Manchmal passieren dann kleine Wunder.

Und wer an der Rezeption durch sein besonders nettes Wesen auffällt, Trinkgeld gibt und auch mal ein kurzes persönliches Gespräch beginnt, ohne aufdringlich zu sein, erhöht nicht nur seine Chancen auf ein Upgrade, sondern bleibt auch in so guter Erinnerung, dass er beim nächsten Mal gar nicht erst danach fragen muss.

5. Nicht das billigste Zimmer buchen

Ein Aufstieg ist bekanntlich leichter, wenn man schon einen Teil der Strecke selbst gegangen ist. Das gilt auch für Upgrades im Hotel. Buchen Sie daher nicht die unterste Zimmerkategorie. Überhaupt kann es von Vorteil sein, ein bisschen auf dicke Hose zu machen. Wer seinem Erscheinen und Auftreten nach erfolgreich wirkt – besser noch: prominent oder zumindest wichtig –, hat auch immer bessere Chancen auf eine besondere Behandlung, das ist leider oft die traurige Wahrheit. Auch von Vorteil natürlich: erwähnen, dass man schon häufiger Gast im Hotel war und das Personal beim Namen nennen.

6. Einen guten Grund haben, sich zu beschweren

Manchmal ist es einfach so: Da bettet man sich für die erste Nacht und findet einfach keinen Schlaf – weil die Klimaanlage vor dem Fenster rattert, die Beats aus dem Nachtclub das Bett zum Vibrieren bringen oder die Nachbarn das Liebesspiel nicht nur erstaunlich lange, sondern auch laut zelebrieren. Wer nach solchen Erfahrungen mit Leidensmiene vor dem Rezeptionisten erscheint, dürfte nur dann zurück in sein Zimmer geschickt werden, wenn wirklich kein anderes mehr frei ist. Und meistens sind die besonders ruhigen Räume natürlich: die besseren.

Mann springt auf dem Bett im Hotel
Die Zimmernachbarn kommen nachts einfach nicht zur Ruhe? Auch das kann zu einem Upgrade in ein ruhigeres (und vielleicht viel besseres) Zimmer führen Foto: Getty Images
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Die unlautere Methode

Übrigens wenden einige auch noch eine inoffizielle und nicht legale Methode an: den 20-Dollar-Trick. Wie TRAVELBOOK erfuhr, ist der anscheinend in Las Vegas gängige Praxis. Im Prinzip handelt es sich hierbei um nichts anderes als Bestechung. Die Gäste legen dabei beim Check-in diskret einen Geldschein zwischen Ausweis und Kreditkarte und behaupten, sie hätten einen besonderen Anlass zu feiern. Die Hotel-Rezeptionisten zeigen oft größtes Entgegenkommen: Zimmer-Upgrade, Late-Checkout, kostenloses WLAN etc. Funktioniert, ist aber ein No-Go.

Themen: Bereit zu reisen
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