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Auf Reisen

Jeder vierte Urlauber wird gehackt! Was man nie tun sollte

Wlan Flughafen
Inzwischen kann man weltweit an Flughäfen, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Orten Gratis-WLAN nutzen. Eine aktuelle Studie zeigt, warum das keine gute Idee ist. Foto: Getty Images
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

02.09.2022, 18:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Inzwischen kann man weltweit an vielen öffentlichen Orten Gratis-WLAN nutzen. Dazu zählen auch Flughäfen und Bahnhöfe. Warum man aber gerade dort besser darauf verzichtet, sich mit einem öffentlich bereit gestellten Netzwerk zu verbinden, offenbart eine aktuelle Studie.

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Je nach Smartphone-Einstellungen bekommt man direkt angezeigt, wenn irgendwo WLAN gratis zur Verfügung steht. Oft ist dies auch an Flughäfen und Bahnhöfen oder auch in Hotels oder Restaurants der Fall. Allerdings sind diese drahtlosen Gratis-Netzwerke oft unverschlüsselt und damit nicht sicher, wie eine Studie des VPN-Anbieters Nordvpn zeigt. Demnach wurde jeder vierte Reisende schon gehackt, wenn er öffentliches WLAN im Ausland nutzte, und die meisten dieser Hacks passierten, während Reisende auf Bahnhöfen, Busbahnhöfen oder an Flughäfen unterwegs sind.

„Es ist normal, dass man durch sein Handy scrollt, während man auf einen Flug oder einen Zug wartet. Aber im Urlaub vergessen die Leute oft ihre Online-Sicherheit“, sagt Daniel Markuson, Cybersicherheitsexperte von NordVPN. „Hacker machen sich das zunutze und nutzen die Schwächen des öffentlichen WLAN-Netzwerks an Flughäfen und Bahnhöfen, um an sensible, persönliche oder sogar Unternehmensdaten zu gelangen.“

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Gefälschte Hotspots an Flughäfen und anderen Orten

Das Problem: Reisende wissen insbesondere im Ausland in der Regel nicht, wie vertrauenswürdige WLAN-Netzwerke an einem bestimmten Ort heißen. Diese Orte machen sich Hacker zunutze, um gefälschte WLAN-Hotspots einzurichten. Aber auch offizielle, öffentliche WLAN-Netzwerke können unsicher sein. So kann sich ein Hacker laut Nordvpn jederzeit in ein offenes Netzwerk einwählen, die Online-Aktivitäten der Nutzenden ausspähen und ihre Passwörter und persönlichen Daten stehlen.

Diese Vorgehensweise werde als „Man-in-the-Middle-Angriff“ bezeichnet. Hierbei begebe sich der Angreifer gewissermaßen in die Mitte der Kommunikation, indem er sich gegenüber dem Sender als Empfänger und gegenüber dem Empfänger als Sender ausgebe. „Die einzige Möglichkeit, das Gerät vor Man-in-the-Middle-Angriffen zu schützen, ist die Verwendung eines VPNs. Unsere Umfrage zeigt, dass mehr als 78 Prozent der Menschen kein VPN nutzen, wenn sie auf ihrer Reise mit öffentlichem WLAN verbunden sind – was natürlich ihre Anfälligkeit für Hackerangriffe erhöht“, sagt Cybersicherheitsexperte Daniel Markuson.

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Wie kann man sich schützen?

Nordvpn hat die folgenden Tipps zusammengestellt. Wer diese befolgt, kann sich vor Hackerangriffen durch gefälschte WLAN-Hotspots an Flughäfen oder anderen von Touristen frequentierten Orten schützen:

VPN einrichten

Mithilfe eines Virtual Private Network (VPN) kann man über das Internet auf das eigene Heimnetz zugreifen. Das VPN verschlüsselt die Daten und verhindert, dass Dritte Informationen abfangen können.

Automatische WLAN-Verbindungen deaktivieren

So verhindern User, dass sie sich nicht mit einem Netzwerk verbinden, mit dem sie sich nicht verbinden wollen.

Unterwegs nichts online buchen/online kaufen

Reisende sollten davon absehen, Hotels oder Flugtickets zu buchen, während sie mit einem öffentlichen Netzwerk verbunden sind. Ein Angreifer könnte z.B. die Anmeldedaten der Online-Bank oder Kreditkarteninformationen abfangen.

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