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Wetter-Wissen

Wieso ist Schnee eigentlich weiß?

Nicht nur Urlauber in Tirol fragen sich: Wieso ist Schnee eigentlich weiß und nicht durchsichtig?
Nicht nur Urlauber in Tirol fragen sich: Wieso ist Schnee eigentlich weiß und nicht durchsichtig? Foto: Getty Images
Anna Wengel
Freie Autorin

22.11.2022, 15:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schon kleine Kinder wissen, dass Schnee kalt und weiß ist. Doch kennen Sie den Grund dafür? TRAVELBOOK wollte es genauer wissen …

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Der Winter ist da und mit ihm die ersten Flocken. Und während wir unsere dicken Wollschals etwas fester ziehen, uns die Handschuhe über die Hände stülpen und mit fröhlich glänzenden Kinderaugen endlich die schon angestaubten Schlitten aus dem Keller hervorkramen, kommt eine Frage auf: Wieso ist Schnee eigentlich weiß? Wir wissen seit Kindertagen, dass Schnee weiß und kalt ist. Aber warum er weiß ist, wo doch Eiszapfen durchsichtig sind, wissen wir nicht. Denn an sich erscheint es unlogisch, bestehen doch beide aus gefrorenem Wasser, was seinerseits ja auch durchsichtig ist. Oder nicht?

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Wieso ist Schnee weiß?

Es stimmt, dass Schnee wie Eis aus gefrorenem Wasser besteht. Ein großer Unterschied besteht jedoch in ihrem Verhältnis zum Licht. Schnee besteht, anders als etwa ein Eiszapfen, aus vielen kleinen Kristallen. Im Wetterlexikon von weather.com wird das näher ausgeführt: „Schneeflocken bestehen aus mehreren Eiskristallen. Diese bilden sich, wenn in den Wolken Wassertröpfchen bei hohen Minustemperaturen etwa an ein Staubkörnchen andocken.“ Da sich die Wassermoleküle in bestimmten Winkeln aneinanderlagern, seien Schneekristalle außerdem sechseckig.

Die einzelnen Eiskristalle sind zwar durchsichtig. In der Menge entstehen jedoch zahlreiche Oberflächen. Trifft nun ein Lichtstrahl auf diese kleinen Kristalle, reagieren sie wie viele kleine Spiegel und brechen das Licht unterschiedlich. Das weiße Licht wird dabei reflektiert und „der Schnee erscheint deshalb nicht durchsichtig, sondern weiß“, heißt es auf der Seite der ARD-Wissenssendung Planet Wissen. Das Wetterlexikon hat noch eine weitere Ergänzung: „Zudem wird bei Schneeflocken das Licht an der Grenze zwischen Eis und Luft in den Hohlräumen abgelenkt. Spiegelung und Brechung bewirken, dass Schnee milchig weiß erscheint.“

Besonders Neuschnee reflektiert laut Planet Wissen das Licht. Da dabei ein großer Anteil UV-Strahlen zurückgeworfen wird, steigt die Gefahr für Sonnenbrand bei frisch gefallenem Schnee im Vergleich zu schon länger liegendem. Übrigens, nicht nur die, auch die Augen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb neben Sonnencreme am besten auch eine Sonnenbrille zum Skifahren mitnehmen.

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