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Die wunderschöne Stadt in Sachsen

11 gute Gründe für eine Reise nach Leipzig

Paddeln in Plagwitz – auch ein Grund, unbedingt mal nach Leipzig zu fahren
Paddeln in Plagwitz – auch ein Grund, unbedingt mal nach Leipzig zu fahren Foto: Leipziger Tourismus und Marketing gmbh
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TRAVELBOOK Redaktion

23.01.2017, 16:10 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Leipzig, das ist für viele ausländische Urlauber noch immer so etwas wie ein Geheimtipp. Doch auch bei deutschen Touristen ist die Stadt in Sachsen zum Teil noch unterschätzt. Hier elf gute Gründe für einen Besuch in Leipzig.

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1. Das Nachtleben!

Ob Leipzig das bessere Berlin ist, wie immer mal wieder gern behauptet wird, sei dahingestellt. Fakt aber ist: Zwar machen vor allem die spontanen, nicht ganz legalen Partys immer wieder Schlagzeilen, doch man muss kein Insider sein, um sich zu vergnügen. In der Südvorstadt zum Beispiel reiht sich eine Kneipe an die nächste.

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Die NaTo in der Südvorstadt ist Kneipe, Kino und Konzertsaal in einem – und eine traditionelle Größe im Leipziger Nachtleben.
Die NaTo in der Südvorstadt ist Kneipe, Kino und Konzertsaal in einem – und eine traditionelle Größe im Leipziger Nachtleben. Foto: Getty Images

2. Sie sind Helden!

Es waren die Leipziger, welche mit ihren Montagsdemos im Jahr 1989 den Systemsturz forcierten. Dafür bekamen sie sogar den Deutschen Nationalpreis verliehen. Ende letzten Jahres wurde ganz groß gefeiert: Als sich die weltbewegenden Ereignisse zum 25. Mal jährten! Abseits der Gedenktage bewegt man sich durch die Heldenstadt auf den Spuren der jüngeren Geschichte und besucht auf jeden Fall die Nikolaikirche und das Museum in der Runden Ecke.

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3. Die Stadt zieht die schrägsten Vögel an

Immer zu Pflingsten treffen sich die Grufties des Landes zum Wave Gotic Treffen in Leipzig. Kleiderordnung: schwarz-weiß-schrill. Zuvor, im März zur Buchmesse, strömen Manga-Fans aus ganz Deutschland in die Messehallen – allerdings weniger, um zu lesen, sondern eher: um sich in dem Kostüm ihrer Fantasy-Helden unter Gleichgesinnte zu mischen. Und dann wird es bunt.

So genannte Pet-Player auf dem diesjährigen Wave Gotik Treffen in Leipzig.
So genannte Pet-Player auf dem diesjährigen Wave Gotik Treffen in Leipzig. Foto: dpa picture alliance

4. Oasen überall!

Was dem New Yorker sein Central Park ist dem Leipziger der Clara-Park, genauer: der Clara-Zetkin-Park. Denn der liegt nicht nur mindestens genauso zentral, sondern ist auch verhältnismäßig groß. Am besten steuert man die Sachsenbrücke an, denn hier versammeln sich die jungen Leute. Es gibt Musik, Street Food und wer kein eigenes Bier dabei hat, bekommt vielleicht sogar eins geschenkt – von den netten Jungs dahinten am Geländer. Wem die Brücke zu trubelig ist, der findet im Park garantiert einen ruhigen Ort zum Picknicken und Verweilen.

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So sieht, die Sachsenbrücke aus, wenn sie sich langsam füllt. An warmen Abenden ist hier oft so viel los, dass man kaum durchkommt.
So sieht, die Sachsenbrücke aus, wenn sie sich langsam füllt. An warmen Abenden ist hier oft so viel los, dass man kaum durchkommt. Foto: dpa picture alliance

5. Hier findet jeder seine Insel

Und manchmal werden sogar neue geschaffen, wie hier im Störmthaler See. Vineta heißt die künstliche Insel, die an den Ort erinnern soll, der an dieser Stelle dem Tagebau zum Opfer fiel und zeigt eine Replik der Dorfkirche. Die Tagebaulöcher sind übrigens inzwischen geflutet, nach und nach werden die neuen Seen für Badegäste freigegeben. Der Cospudener See, der dem Stadtzentrum am nähsten gelegene, feiert in diesem Jahr übrigens seinen 15. Geburtstag.

Vineta heißt die kleine Insel im Störmthaler See, der dort entstand, wo einst Kohle gefördert wurde. Die Kirche erinnert an das Dorf, das dem Tagebau weichen musste.
Vineta heißt die kleine Insel im Störmthaler See, der dort entstand, wo einst Kohle gefördert wurde. Die Kirche erinnert an das Dorf, das dem Tagebau weichen musste. Foto: Getty Images

6. Sogar Berge gibt es!

Nun ja, zumindest einen, den Fockeberg. Der Stadtberg in der Leipziger Südvorstadt ist eine klassische Trümmerkippe, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Bauschutt entstand, und bietet einen ganz besonderen Blick auf die Leipziger Innenstadt. Familien kommen auf den Fockeberg zum Picknicken. Nachtschwärmer genießen dort ein Gläschen Wein oder ein Bier. Der Fockeberg ist auch Austragungsort eines Seifenkistenrennens – dem „Prix de Tacot“.

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Blick vom Fockeberg auf die Innenstadt.
Blick vom Fockeberg auf die Innenstadt. Foto: dpa picture alliance

7. Die Sonne!

1779,9 Sonnenstunden verbuchte Leipzig im letzten Jahr – und das ist mehr, als andere Großstädte vorweisen können. München, zum Beispiel, zählte nur 1673,8, Berlin 1651,1 oder Köln/Bonn 1543,1. Sogar Dresden hatte weniger, nämlich insgesamt 1758,2. Und das schöne: In Leipzig gibt es zahlreiche Orte, wo man die Sonne herrlich genießen kann (siehe oben).

Sonnenanbeter mitten im Stadtzentrum, im Hintergrund die Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach einst wirkte.
Sonnenanbeter mitten im Stadtzentrum, im Hintergrund die Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach einst wirkte. Foto: Getty Images

8. Hier wächst zusammen, was zusammen gehört

Der Hafen im Leipziger Stadtteil Lindenau hat einen ganz morbiden Charme und erzählt ein Stück Industriegeschichte. Die Speicher- und Lagergebäude wurden bis in die 1990er Jahre genutzt, seitdem verfallen sie. Die Besonderheit: Er war auf dem Wasserweg nicht erreichbar, diente bislang also nie als Hafen. Erst Anfang dieses Jahres wurde eine Gewässerverbindung zum Karl-Heine-Kanal geflutet. Ab Sommer soll der Hafen nun auch mit dem Boot erreichbar sein. Doch wer den maroden Charme dieses vergessenen Ortes noch erleben möchte, muss sich beeilen: In den nächsten Jahren soll dort ein Yachthafen entstehen.

Der Lindenauer Hafen bekommt jetzt Anschluss.
Der Lindenauer Hafen bekommt jetzt Anschluss. Foto: dpa picture alliance

9. Neo Rauch!

Er ist der erfolgreichste bildende Künstler des Landes – und lebt, natürlich, in Leipzig. Da will er auch gar nicht weg, warum auch? Sein Atelier hat er übrigens in der Baumwollspinnerei in Leipzig. Und selbst, wenn man dem Künstler dort nicht über den Weg läuft: ein Gang über das ehemalige Fabrikgelände lohnt immer. Am besten schläft man gleich dort: in den äußerst großzügigen und cool eingerichteten Räumen der Pension Meisterzimmer.

Neo Rauch in der Galerie Eigen+Art neben seinem Gemälde „Speertanz”. Wie sein Atelier befindet sich auch die Galerie auf dem Gelände der früheren Baumwollspinnerei in Leipzig-Plagwitz.
Neo Rauch in der Galerie Eigen+Art neben seinem Gemälde „Speertanz”. Wie sein Atelier befindet sich auch die Galerie auf dem Gelände der früheren Baumwollspinnerei in Leipzig-Plagwitz. Foto: dpa picture alliance

10. Die Leipziger sind hilfsbereit und gastfreundlich

Sie sind vorwiegend heiteren Gemüts und selten launisch, zudem sind die Leipziger bekannt für ihre Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft. Wer also bei Leipzig an die früheren „Tatort“-kommissare Saalfeld und Keppler denkt, die tatsächlich etwas miesepetrig waren, irrt: Lassen Sie sich davon bloß nicht auf die falsche Fährte locken – und lieber von der Lebensfreude der Leipziger anstecken lassen!

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11. Mehr als tausend Jahre Leipzig!

Erwähnt wird Leipzig ja ständig. Und zwar nicht nur in der nationalen, sondern immer häufiger auch in der internationalen Presse. Da wird vom Boom geredet, vom Aufschwung, von der Neuen Leipziger Schule und vor allem davon, dass Leipzig doch eigentlich viel cooler ist als Berlin, die heimliche Partyhauptstadt, ein Eldorado für junge Leute. Das erste Mal erwähnt wurde Leipzig übrigens vor mehr als 1000 Jahren, und zwar in der Chronik von Bischof Thietmar. Und dieses Jubiläum wurde 2015 gefeiert.

Themen #dertour #its #ltur Deutschland Leipzig
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