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Rezept

„Berliner Luft“ selbst gemacht – so geht’s!

Berliner Luft Rezept
Wer wissen will, wie lecker „Berliner Luft“ schmeckt, sollte sich an das Rezept für die süße Nachspeise wagen. Schon die Band Seeed wusste: „Die Berliner Luft im Vergleich zu anderen Städten, bietet leckersten Geschmack, allerbeste Qualitäten“ (aus: „Dickes B“) Foto: Friederike Koenig
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TRAVELBOOK Redaktion

8. Mai 2019, 16:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

„Berliner Luft“: Das riecht schon beim Lesen nach Großstadt-Mief und allem, was dazu gehört. Sie kann aber auch anders: süß, klebrig, schaumig. Nämlich dann, wenn die „Berliner Luft“ in Form eines Desserts auf den Tisch kommt. Was es mit der Nachspeise auf sich hat und wie man sie zubereitet, lesen Sie in unserer Food-Kolumne.

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Als ich vor einigen Jahren nach Berlin zog, fehlte mir vor allem eines: die gute Luft. Als Landei vermisst man den Duft von frisch gemähter Wiese, den Geruch von Baumharz wenn man durch den Wald läuft und ja, selbst den Mief von Kuhmist-Dünger habe ich mir das ein oder andere Mal herbeigewünscht. Berlin ist cool, ohne Frage. Aber hätte ich beschreiben müssen, wie Berliner Luft riecht, hätte meine geliebte neue Heimat ziemlich schlecht abgeschnitten. Bis jetzt.

Denn vor Kurzem habe ich „Berliner Luft“ probiert. Nicht den Pfefferminz-Likör, der den gleichen Namen trägt (laut meinem Kollegen muss man im Club dafür nur „Einmal Zähneputzen“ bestellen), sondern eine schaumig-lockere Süßspeise aus Eiern, Zucker, Weißwein und Zitronen.

Das kleine Gläschen Creme war Teil des englischen Nachmittagstees im Hotel Adlon. Nach Blutwurst-Bällchen, Schinkenbrot, Quiche, Scones, Pfannkuchen und Macarons  in Miniaturformat war das sozusagen der krönende Abschluss – und definitiv auch das Letzte, was man als normaler Mensch an nur einem Nachmittag verdrücken kann.

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Eine Etagere voll mit kleinen Leckereien gibt es zum „High Tea“ im Hotel Adlon in Berlin. Foto: Friederike Koenig

Landei hin oder her: Fragt man mich heute, wie Berliner Luft riecht und schmeckt, antworte ich: süß, sehr süß. Und unglaublich lecker.

Das Original-Rezept von Jürgen Bemmerl, Küchenchef im Adlon, gibt es hier:

Zutaten

  • 100 ml Weißwein
  • 175 Gramm Zucker
  • 175 ml Zitronensaft
  • 150 Gramm Eigelb ( Eigelb von 7,5 Eiern)
  • 12 Blatt Gelatine
  • 400 Gramm Eiweiß ( Eiweiß von 12 Eiern)

Zubereitung

  1. Weißwein, Zucker, Zitronensaft und Eigelb zusammen in einen Topf geben und unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen.
  2. Gelatine zum Quellen in Eiswasser legen, danach das überschüssige Wasser auspressen und die Gelatine unter die warme Masse rühren.
  3. Eiweiß steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Das feste Eiweiß danach direkt unter die warme Masse heben.
  4. Die Creme in das gewünschte Geschirr füllen und zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.
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Tipps

1. Wem die Creme alleine zu langweilig ist, kann sie statt als Haupt-Nachtisch wunderbar als Topping verwenden – zum Beispiel für rote Grütze oder Frucht-Mousse (zum Beispiel Himbeer oder Zitrone).

2. Besonders lecker im Sommer: ganz fein geraspelte Zitronen-Schalen unter die Creme rühren.

(fkoe)

Themen Berlin
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