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Inselstaat in Asien

9 gute Gründe, einmal nach Sri Lanka zu reisen

In Sri Lanka lebt eine eigene Elefanten-Unterart, der Ceylon-Elefant. Laut WWF ist der Dickhäuter bedroht, die Population wird auf 2500 bis 4000 Tiere geschätzt.
In Sri Lanka lebt eine eigene Elefanten-Unterart, der Ceylon-Elefant. Laut WWF ist der Dickhäuter bedroht, die Population wird auf 2500 bis 4000 Tiere geschätzt. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

08.02.2017, 11:12 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Sri Lanka ist eine der schönsten Inselstaaten der Welt. Das Land verzaubert mit seinen weißen Traumstränden, einer uralten Kultur und einer bewegten Geschichte. Neun gute Gründe, warum man unbedingt einmal dorthin reisen sollte.

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1. Frieden

Nach einem fast 30 Jahre langen Bürgerkrieg herrscht endlich wieder Frieden auf Sri Lanka
Nach einem fast 30 Jahre langen Bürgerkrieg herrscht endlich wieder Frieden auf Sri Lanka. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Von 1986 bis 2009, also 26 Jahre lang, herrschte Bürgerkrieg in Sri Lanka und machte eine touristische Reise durch das Land unmöglich: Der Norden der Insel ist erst seit gut einem Jahr wieder geöffnet. Auch die Spuren des Tsunami von 2004, der viele Küstenteile Sri Lankas verwüstete, waren noch zehn Jahre später zu sehen. Heute hat sich das Land endlich wieder regeneriert, und es herrscht Frieden. Das sollte man ausnutzen!

2. Die Natur

Der Strand von Uppuveli bei Trincomalee
Der Strand von Uppuveli bei Trincomalee. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Obwohl Sri Lanka nicht größer als Kroatien oder Bayern ist, bietet das Land eine atemberaubende Naturvielfalt. Die weißen Traumstrände im Osten der Insel, die nebligen Berge im Landesinneren, die saftig grünen Teeplantagen des Hochlandes und der Dschungel, der sich überall erstreckt. Vielleicht die schönste Art, diese Vielfalt zu bewundern, ist die Zugreise mit der Main Line: Diese Strecke gilt als eine der malerischsten in ganz Asien und führt von Sri Lankas Hauptstadt Colombo hinauf ins Hochland. Die Züge haben während der Fahrt die Türen geöffnet, sodass man die Beine herausbaumeln lassen kann (aber natürlich vorsichtig sein!). Aber auch andere, weniger touristische Routen lohnen sich. Viele Strecken führen direkt durch den Dschungel oder am Meer entlang.

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Mit den bunten Eisenbahnzügen aus der britischen Kolonialzeit quer über die Insel zu fahren, gehört zu den schönsten Arten Sri Lanka kennenzulernen
Mit den bunten Eisenbahnzügen aus der britischen Kolonialzeit quer über die Insel zu fahren, gehört zu den schönsten Arten Sri Lanka kennenzulernen. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

3. Das kulturelle Dreieck

Die Höhlentempel von Dambulla sind eines der Hauptreiseziele für Kulturinteressierte Touristen
Die Höhlentempel von Dambulla sind eines der Hauptreiseziele für Kulturinteressierte Touristen. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Ein absolutes Muss bei einer Sri-Lanka-Rundreise ist der Besuch des sogenannten kulturellen Dreiecks zwischen Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy. Hier finden sich die größten Kulturschätze des Landes: Bis zum frühen 19. Jahrhundert konnte sich die buddhistische Hochkultur Kandys gegen die europäischen Kolonialmächte behaupten: Daher sind die vorchristlichen Tempel und Städte bis heute in einem wunderbaren Zustand erhalten. Idealer Ausgangspunkt für ihre Erkundung ist Dambulla, das für seine Felsenhöhlen berühmt ist: In fünf verschiedenen aus Granit gehauenen Höhlen befinden sich über hundert riesige Buddhastatuen. In Kandy ist der Tempel des heiligen Zahns ein Muss: Die Buddhisten glauben, dass hier ein Zahn Buddhas liegt. Ein weiteres Highlight im kulturellen Dreieck ist der Löwenfelsen Sigiriya, von dem man eine wunderschöne Sicht über die grünen Wälder Sri Lankas hat.

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Stelzenfischer sieht man oft an der Küste Sri Lankas. Diese sehr unbequeme Art und Weise zu fischen erfordert viel Geduld.
Stelzenfischer sieht man oft an der Küste Sri Lankas. Diese sehr unbequeme Art und Weise zu fischen erfordert viel Geduld. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

4. Sri Lankas Religionen und ihre Feste

Traditionelle Tänzer bei einem Volksfest in Colombo
Traditionelle Tänzer bei einem Volksfest in Colombo. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Sri Lanka ist zwar vor allem ein buddhistisches Land, doch auch viele Hindus, Muslime und Christen leben hier und haben prächtige Gotteshäuser auf der Insel errichtet. Trotz des langen Bürgerkrieges gibt es keinerlei Konflikte zwischen den Kirchen: Stattdessen führt ihr friedliches Zusammenleben zu einer Fülle von bunten und wunderschönen Festen. Das wohl berühmteste ist Esala Perahera. Fünfzehn Tage lang wird in der alten Königstadt Kandy im Zentrum Sri Lankas gefeiert. Der Zahn Buddhas wird in einer Prozession von 100 Elefanten und Tausenden Tänzern, Feuerschluckern und Trommlern um den Zahntempel in Kandy getragen. Die Elefanten werden mit bunten, bestickten Decken und bunten Lämpchen geschmückt. Die Tänzer treten in teils furchterregenden Tiermasken auf. Die nächste Esala Perahera findet vom 29.07. –  07.08.2017 statt.

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Beim buddhistischen Esala-Perahera-Fest ziehen wunderschön geschmückte Elefanten durch die Straßen von Colombo und Kandy.
Beim buddhistischen Esala-Perahera-Fest ziehen wunderschön geschmückte Elefanten durch die Straßen von Colombo und Kandy. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

5. Ayurveda

Aryurveda ist eine uralte Naturheilkunde und eine Lebensphilosphie zugleich. Sie hat ihren Ursprung unter anderem in Sri Lanka.
Aryurveda ist eine uralte Naturheilkunde und eine Lebensphilosphie zugleich. Sie hat ihren Ursprung unter anderem in Sri Lanka. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Ayurveda ist Sanskrit und bedeutet das Wissen vom Leben: Die jahrtausendealte Naturheilkunde soll die psychische und physische Gesundheit aufrechterhalten und Krankheiten heilen. Ziel einer Ayurvedakur ist der Ausgleich der verschiedenen Energien durch Stärkung der Abwehrkräfte, Befreiung der Organe und des Gewebes von Schlacken und Giften. Überall in Sri Lanka kann man sich in speziellen Ayurveda-Resorts behandeln lassen. Besonders berühmt sind in Europa die Ölmassagen, doch zu einer richtigen Kur gehören auch Meditation, das Beschäftigen mit dem köstlichen, singhalesischen Essen und der ayurvedischen Lehre der Gewürze. Von einer bescheidenen Klinik in den Bergen bis hin zum Luxus-Ayurveda-Aufenthalt an einem Traumstrand gibt es in Sri Lanka eine Kur für jeden Geldbeutel.

6. Das Essen in Sri Lanka

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Sri Lanka hat eine der schärfsten Küchen der Welt. Vegetarische Currys bestimmen den Speiseplan. Oft isst man drei warme Mahlzeiten am Tag. Ein typisches Frühstück sind Hoppers: Hierbei handelt es sich um einen Teig, der halbrund geformt und ausgebacken wird. In seiner Mitte wird ein Spiegelei angerichtet. Ebenfalls allgegenwärtig sind die kleinen, „Roti“ genannten, aus Mehl und Kokosraspeln hergestellten Fladenbrote und die Linsenmehl-Chips „Papadam“. An der Küste Sri Lankas gibt es aber auch köstliche Meeresfrüchte und leckere Fischgerichte zu entdecken. Auf jeden Fall probieren sollte man auch das beliebte Getränk Falooda: ein köstlicher Milchshake aus Rosensirup, Vanille, süßem Basilikum und Eiscreme.

7. Die Vielfalt

Sri Lanka hat eine uralte Maskentanztradition
Sri Lanka hat eine uralte Maskentanztradition. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Als die Europäer sich überall auf der Welt ansiedelten, ließen sie auch Sri Lanka nicht aus: Zunächst eroberten die Portugiesen im 16. Jahrhundert die Küstenregionen des Landes, währen die Niederlande Colombo für sich in Anspruch nahmen. Zwei Jahre später gingen die gesamten Regionen Portugals an die Niederlande. Mehr als 100 Jahre später, 1796, begann  die britische Herrschaft, erst 1972 wurde Sri Lanka unabhängig – bis dahin hieß die Insel noch Ceylon. Durch diese bewegte Geschichte hat jede Kultur ihre architektonischen und kulturellen Spuren in Sri Lanka hinterlassen: Seien es die portugisischen Festungen im Süden des Landes oder die britische Teekultur.

8. Sri Lankas Tee

Der Ceylontee trägt bis heute den Kolonialnamen Sri Lankas. Die Teeplantagen gehören zu den schönsten Landschaften der Insel. In den zahlreichen anliegenden Fabriken kann man den Tee ganz frisch gerntet und fermentiert trinken und erwerben.
Der Ceylontee trägt bis heute den Kolonialnamen Sri Lankas. Die Teeplantagen gehören zu den schönsten Landschaften der Insel. In den zahlreichen anliegenden Fabriken kann man den Tee ganz frisch gerntet und fermentiert trinken und erwerben. Foto: Getty Images Foto: Getty Images

Der wunderbar würzige und geschmacksintensive Tee, der in Sri Lanka gedeiht, heißt heute noch Ceylon-Tee, nach dem Namen, den die Briten der Kronkolonie Sri Lanka gaben. Wer also durch die wunderschönen Teeplantagen wandern möchte, der sollte auch unbedingt in einer der für Besucher zugänglichen Fabriken halt machen. Hier wird man in die Fermentierung und andere Prozesse der Teeherstellung eingeführt und darf auch verschiedene Sorten probieren. Der Tee schmeckt sehr intensiv und duftet wunderbar. Wenn man irgendein Souvenir aus Sri Lanka nach Hause bringen will, dann sollte es Ceylon-Tee sein. Im Gegensatz zu ihren indischen Nachbarn, die ihren Tee stets mit Milch und Gewürzen vermischt trinken, bevorzugen die Bewohner Sri Lankas ihren Tee pur.

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9. Preiswertes Leben

Sri Lanka ist für europäische Touristen noch sehr preiswert! Man kann also auch ohne ein großes Budget einen wunderbaren Urlaub auf der Insel verbringen und sich sowohl schöne Unterkünfte als auch köstliches Essen leisten.

Themen Asien Sri Lanka
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