9. Januar 2019, 3:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Feiertage sind schon in den einzelnen deutschen Bundesländern sehr unterschiedlich – im Ausland werden neben den traditionell christlichen vor allem die Nationalfeiertage groß gefeiert.
Österreich
In unserem Nachbarland sieht es ähnlich aus wie in den katholischen Bundesländern in Deutschland: Ostern und Weihnachten sowie Neujahr und die Heiligen Drei Könige (6. Januar) sind in Österreich Feiertage, Karfreitag allerdings nicht. Im Frühjahr bleiben am 1. Mai, an Christi Himmelfahrt, an Pfingstmontag und Fronleichnam die Geschäfte zu. Am 15. August ist Mariä Himmelfahrt, am 1. November Allerheiligen – das sind ebenfalls landesweite Feiertage. Der Nationalfeiertag fällt jedes Jahr auf den 26. Oktober. Ein kurioser Feiertag ist der 8. Dezember, Mariä Empfängnis: Das ist ein gesetzlicher Feiertag, die Geschäfte haben jedoch offen. Für die meisten Österreicher ist das der Weihnachts-Shopping-Tag schlechthin.
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Schweiz
In der Schweiz ist die Anzahl der landesweiten gesetzlichen Feiertage hingegen übersichtlich – ein Fest aber feiern alle Schweizer sicher: den Nationalfeiertag am 1. August. Der Tag wird seit 1891 begangen – 600 Jahre nach der Gründung der Eidgenossenschaft. Gefeiert wird überwiegend in den Gemeinden, auf dem Rütli am Vierwaldstättersee gibt es eine offizielle Feier. Die einzigen weiteren landesweiten Feiertage sind der erste Weihnachtsfeiertag und Neujahr sowie die Auffahrt, wie Christi Himmelfahrt (39 Tage nach Ostersonntag) in der Schweiz heißt. Die einzelnen Kantone haben noch verschiedene andere Feiertage.
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Niederlande
Als Monarchie gibt es in den Niederlanden einen Königstag, und zwar am 27. April. Dann steht das Land Kopf, überall wird gefeiert, möglichst in „oranje“. Kurz darauf, am 5. Mai, folgt dann der Befreiungstag.
Portugal
Wie auch in anderen katholisch geprägten Ländern gibt es in Portugal landesweit einige christliche Feiertage, hinzu kommen Nationalfeiertage am 25. April (Tag der Freiheit zur Erinnerung an die Nelkenrevolution 1974), 10. Juni (Dia de Portugal), 5. Oktober (Gründungstag der Republik) und 1. Dezember (Unabhängigkeitstag).
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Spanien
Bei den Spaniern häufen sich im Herbst und Winter sich die offiziellen Gedenktage: So ist der 12. Oktober, der Día de la Hispanidad, ein Feiertag – an diesem Tag entdeckte Christoph Kolumbus Amerika. Am 1. November ist Allerheiligen, am 6. Dezember der Tag der Verfassung, nur zwei Tage später Mariä Empfängnis.
Griechenland
Hier begeht man im Frühjahr noch den Aschermontag, das ist der 41. Tag vor dem orthodoxen Osterfest. Am 25. März ist der Unabhängigkeitstag des Landes, am 28. Oktober der Nationalfeiertag.
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Frankreich
In Frankreich gibt es zwölf landesweite Feiertage, im Elsass und in Teilen Lothringens zwei weitere: den Karfreitag und den zweiten Weihnachtsfeiertag, die im Rest des Landes nicht frei sind. Neben den christlich geprägten Feiertagen sind der 8. Mai, der 14. Juli und der 11. November wichtige Daten: „Victoire 1945“ heißt der Feiertag, an dem das Kriegsende verkündet wurde, im Juli feiern die Franzosen den Fête Nationale, den Nationalfeiertag. Im November wird des Waffenstillstands zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich nach dem Ersten Weltkrieg gedacht.
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Skandinavien
Anders sieht es in Skandinavien aus, da ist man etwas sparsamer mit den Feiertagen: Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt werden auch in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland begangen, hinzu kommt der Midsommar, der in Schweden immer an dem Samstag gefeiert wird, der zwischen dem 20. und 26. Juni liegt. Dann sind alle mit Freunden und Familie unterwegs, die großen Städte wirken ausgestorben. In Norwegen und Dänemark feiert man zur Sommersonnenwende Sankt Hans, das Fest fällt auf den 23. Juni. Zudem feiern die Skandinavier ihre Nationalfeiertage, Norwegen am 17. Mai, Schweden am 6. Juni, Dänemark am 26. Oktober – und bei den Finnen liegt der Unabhängigkeitstag am 6. Dezember.
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Großbritannien
Auch in Großbritannien ist die Anzahl der landesweiten Feiertage eher übersichtlich, nur sechs sind es insgesamt: Neujahr, Karfreitag und die beiden Weihnachtstage, dazu gibt im Mai noch zwei freie Tage, den 1. (Early May Bank Holiday) und den 29., den Spring Bank Holiday. Hinzu kommen jeweils drei Tage, die nur in England, Schottland, Nordirland oder Wales gefeiert werden. Und eine Besonderheit gibt es noch bei den Briten: Wenn ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, ist automatisch der kommende Montag frei.