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Tauch- und Schnorchelparadies im Atlantik

Die besten Reisetipps für Bermuda

Bermuda
Zur Inselgruppe Bermuda zählen mehr als 350 Koralleninseln, von denen jedoch nur etwa 20 bewohnt sind Foto: dpa Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

04.08.2021, 06:18 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Haben Sie schon mal an einen Urlaub auf Bermuda gedacht? Mit ihren weißen Sandstränden eignen sich die Koralleninseln sowohl für einen Badeurlaub als auch zum Tauchen und Schnorcheln. TRAVELBOOK hat alle Reisetipps.

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Beim Namen Bermuda fallen den meisten Menschen zwei Dinge ein – eine Hose und ein Dreieck. Die Inselgruppe im Atlantik, um die es hier geht, hat tatsächlich mit beidem etwas zu tun. Denn auf den Bermudainseln sieht man oftmals höchst schick gekleidete Herren, die neben Hemd und Krawatte sogenannte Bermuda-Shorts tragen. Natürlich immer mit Kniestrümpfen und meist in gedeckten Farben, zumindest wenn es die Arbeitskleidung ist. Die Original-Bermuda endet übrigens exakt fünf Zentimeter oberhalb der Knie. TRAVELBOOK verrät die besten Reisetipps für Bermuda.

Gefährliches Seegebiet rund um Bermuda

Die Geschichte des Bermudadreiecks ist deutlich ernster als die der Hose. Weshalb das Seegebiet, das sowohl Schiffe als auch Flugzeuge regelrecht verschluckt haben soll, auch als Teufelsdreieck bezeichnet wird. Tatsächlich gab es mehrere Fälle, bei denen Schiffe und sogar Flugzeuge samt ihrer Besatzungen spurlos verschwunden sind. Experten versuchen die Vorkommnisse mit Gasvorkommen, elektromagnetischen Feldern, Riesenwellen und anderen Überlegungen zu erklären, aber ganz sicher ist man sich nicht.

Auch interessant: Der „Friedhof des Pazifiks“ – hier sind mehr als 2000 Schiffe verunglückt

Namenspate von Hose und Dreieck sind die Bermudainseln. Die wurden 1503 vom Spanier Juan de Bermúdez entdeckt, der damals schon von gefährlichen Riffen sprach und nur auf die Insel kam, um die spanische Flagge zu hissen. Riffe waren es vermutlich auch, die die ersten Siedler, britische Kolonisten, nach Bermuda brachten: Mit ihrem Schiff strandeten sie in einem Sturm und mussten an Land gehen.

Eine Prinzessin entdeckte Bermuda als Urlaubsziel

Als Touristenziel entdeckt wurde Bermuda von Prinzessin Louise, einer Tochter von Queen Victoria. Während ihr Mann in Kanada als Generalgouverneur arbeitete, zog sie das tropische Klima der Inselgruppe vor und verbrachte einen ganzen Winter auf den Bermudainseln. Damit sie nicht einsam sein musste, lockte sie die ihr bekannte High Society an. Sogar Mark Twain guckte sich das tropische Paradies an. Er kam über den Atlantik und vermerkte: „Bermuda ist ein Paradies, aber um dorthin zu gelangen, muss man erst die Hölle durchqueren.“

Heute braucht man kein Schiff mehr, um Bermuda anzusteuern. Die Anreise auf die zum Vereinigten Königreich gehörende Inselgruppe erfolgt bequem per Flugzeug (wenngleich vielleicht lieber nicht über das Bermudadreieck). Schon bei der Landung schaut man auf die mehr als 350 kleineren wie größeren Koralleninseln, aus denen sich Bermuda zusammensetzt. Die mit knapp 40 Quadratkilometern größte Insel heißt Grand Bermuda. Im Nordwesten grenzt die Hauptinsel an Somerset Island und im Nordosten an Saint George’s Island.

Strand Bermuda
Die Horseshoe Bay ist ein beliebter Touristenstrand auf der Hauptinsel Grand Bermuda Foto: Getty Images

Bermuda – die besten Reisetipps

Bermuda ist durchzogen von üppigen Wäldern mit Gummibäumen, Mangroven und Zedern, die das subtropische Klima lieben. Es heißt, auf Bermuda gäbe es 4500 Meerestierarten, 1100 Spinnen- und Insekten-, 350 Vogel-, 750 Pilz- und 1000 Pflanzenarten. Viele Touristen lassen sich aber nicht nur von der Natur, sondern auch von den weißen Stränden am türkisblauen Meer begeistern. Oder sie besuchen Sehenswürdigkeiten wie die Stadt St. George’s, die bis 1815 Hauptstadt von Bermuda war (heute ist es Hamilton). Die Stadt mit historischen Gebäuden aus dem 17. bis 19. Jahrhundert gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Wer durch die schmalen Straßen spaziert, fühlt sich in die Zeit der ersten Siedler zurückversetzt.

Hamilton Bermuda
Blick auf Hamilton, Hauptstadt der Bermudainseln Foto: Getty Images

Bermuda ist ein Geheimtipp geblieben

Bermuda ist, anders als etwa Guadeloupe, St. Lucia oder Barbados, noch ein bisschen ein touristischer Geheimtipp. Jedenfalls für Europäer. Denn der überwiegende Teil der Touristen kommt aus den USA. Doch die kommen nicht nur wegen der Natur, den Stränden und den überall abgestellten „Lunch Wagons“ mit ihrer leckeren Ladung aus selbstgemachten Pastetchen und Sandwiches, sondern auch wegen der vielen Wassersport-Möglichkeiten. Besonders beliebt ist der Snorkel Park Beach in Dockland, und wer mag, kann auch tauchen. Mit rund 300 Wracks, schönen Riffen und einer abwechslungsreichen Unterwasserwelt gilt das Gebiet rund um die Bermudainseln als erstklassiges Tauchgebiet.

Wrack Bermuda
Etwa 300 Wracks liegen im Gebiet rund um Bermuda. Einige von ihnen sind beliebte Tauchspots. Foto: Getty Images

Anreise nach Bermuda

Die Anreise nach Bermuda erfolgt entweder mit dem (Kreuzfahrt-)Schiff oder per Flugzeug. Direktflüge ab Europa gibt es ausschließlich ab London Gatwick. Die Flugzeit beträgt gut sieben Stunden. Alternativ kann man von auch von Deutschland und anderen europäischen Ländern via New York nach Bermuda fliegen. Von New York nach Bermuda sind es mit dem Flieger knapp zwei Stunden.

Beste Reisezeit für Bermuda

Die beste Reisezeit für einen Bade, Tauch- oder Schnorchelurlaub auf Bermuda sind die Monate Mai bis Oktober. Im Hochsommer, zwischen Juli und September, kann es aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 30 Grad Celsius allerdings recht heiß und schwül werden. Auch können bereits ab Juni, vor allem aber im September und Oktober, Hurrikane auftreten. Infolge der Wirbelstürme kann es auf Bermuda zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Stromausfällen kommen.

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Aktuelle Einreisebestimmungen für Bermuda

Die Einreise in das Britische Überseegebiet Bermuda ist u. a. auch für deutsche Staatsangehörige möglich. Doch gelten Corona-bedingt aktuell einige Einschränkungen. Reisende müssen maximal 72 Stunden vor der Einreise nach Bermuda eine Einreiseerlaubnis einholen. Verpflichtende Corona-Tests werden bei Einreise und erneut vier und zehn Tage nach Einreise durchgeführt, schreibt das Auswärtige Amt (AA) auf seiner Webseite. Nicht vollständig geimpfte Touristen müssen sich 14 Tage in Quarantäne begeben.

Nötig für die Einreise nach Bermuda ist ein für den gesamten Aufenthaltszeitraum gültiger Reisepass. Ein Visum ist für deutsche Staatsangehörige nicht erforderlich. Die generelle Aufenthaltsdauer für Touristen wie auch für Geschäftsreisende ist auf maximal 21 Tage begrenzt. Eine Verlängerung kann jedoch beim Department of Immigration beantragt werden.

Bei der Einreise nach Bermuda müssen Urlauber laut AA ein Round-Trip Ticket, eine Hotel- oder Host-Adresse sowie Immigrations- und Zollformulare vorgelegen. Diese werden auf dem Weg nach Bermuda im Flugzeug ausgehändigt.

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Karte: Lage von Bermuda


(Text: Silke Böttcher)

Themen Großbritannien Winterziele
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