Italien ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Sommer-Urlaubsziele nicht nur der Deutschen. Neben faszinierenden Städten mit Bauwerken aus allen Epochen und idyllischen Landschaften bietet Italien natürlich auch zahlreiche Traumstände. Welche davon sich besonders für einen Besuch lohnen, zeigt TRAVELBOOK hier.
Wer gerne Badeurlaub macht, ist in Italien genau richtig. Mehr als 7500 Küste umspannen die italienische Halbinsel mit ihrer charakteristischen Stiefelform sowie die vorgelagerten Inseln, allen voran Sardinien und Sizilien. Während sich an der Adriaküste zwischen Triest und Rimini kilometerlange breite Sandstrände aneinanderreihen, auf denen Liegen und Sonnenschirme in Reih‘ und Glied stehen, finden Urlauber in anderen Regionen auch viele versteckte Buchten, die nicht jeder kennt. TRAVELBOOK zeigt zwölf Strände in Italien, die besonders schön sind:
Cala Mariolu, Sardinien
So viele Menschen lieben sie und kehren jedes Jahr wieder zurück: die Insel Sardinien. Überall finden sich abgelegene Buchten und Strände mit feinem Sand. Besonders schön ist die Cala Mariolu, die sich im Norden von Arbatax zwischen Cala Biriola und Cala Goloritze an atemberaubende Felswände schmiegt. Der weiße Sand setzt sich aus feinen und sehr weichen Steinchen aus weißem Marmor zusammen, was die Bucht auch für Taucher und Schnorchler attraktiv macht: Hier sieht man unter Wasser mehr als in den meisten anderen Buchten. Der Meeresboden ist sehr flach, perfekt also auch für Familien mit Kindern. Allerdings ist die Cala Mariolu nur mit dem Boot oder zu Fuß erreichbar. Die kleine Wanderung lohnt sich: Der Weg führt durch uralte Kork- und Eichenwälder am Bach Codula di Sisine entlang. Oder man nimmt einfach das Ausflugsboot ab Arbatax, Cala Gonone oder Navarrese. Nur für Langschläfer ist die Bucht nichts – spätnachmittags liegt sie komplett im Schatten.

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La Pelosa Beach, Sardinien
Der weitläufige Strand La Pelosa liegt in Stintino auf Sardinien. Nach Ansicht von Usern, die den Strand im Netz bewertet haben, fühlt man sich hier fast wie in der Karibik. Das wissen allerdings nicht wenige, weshalb man hier in der Hauptsaison auf ziemlich viele Menschen trifft. Vor Juli und nach August lässt sich das Karibikfeeling hier also am besten leben – in der Nebensaison findet man auch ohne Probleme einen Parkplatz und muss sich nicht ärgern, wenn der Lieblingsort fürs Handtuch schon besetzt ist.

Strand von Tropea, Kalabrien
Wer am Strand von Tropea an Italiens Stiefelspitze in der Sonne liegt, genießt die wahrscheinlich schönste Strandkulisse des Landes: eine vorgelagerte Halbinsel, auf der die kleine Kirche Santa Maria dell’Isola thront. Bei klarem Wetter reicht die Sicht sogar bis zur Vulkaninsel Stromboli und den anderen Liparischen Inseln. Tropea ist nicht nur wegen des traumhaften Strandes eine Reise wert, sondern auch wegen der gut erhaltenen Altstadt.

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Spiaggia dei Conigli, Lampedusa
Bei Sonnenuntergang sieht man Hasen – und diese gaben dem Strand wohl seinen Namen. Übersetzt bedeutet Spiaggia dei conigli nämlich „Kaninchenstrand“. Regelmäßig wird der weiße Sandstrand, der auf einer kleinen unbewohnten Insel direkt vor Lampedusa liegt, in Rankings unter die schönsten Strände Europas und der Welt gewählt. Dank des türkisfarbenen Wassers und des fast weißen Sandes fühlt man sich auch hier fast wie in der Karibik – nur die Palmen fehlen.

Spiaggia delle due Sorelle, Conero
Wer sich Fotos vom „Strand der zwei Schwestern“ in der ostitalienischen Region Marken ansieht, versteht sofort, warum er in dieser Liste auftaucht. Es sind die zwei weißen Felsen am Ende des Strands – die sogenannten „zwei Schwestern –, die der langgezogenen Bucht mit strahlend hellem Sand am Fuße des Monte Conero den Namen gaben. Wer nicht mit dem Boot, sondern auf dem Landweg kommt, sollte festes Schuhwerk tragen – der Pfad hinunter zur Bucht ist schmal und nicht ungefährlich.

Cala Rossa, Insel Favignana
Im Süden der Insel Favignana westlich von Sizilien liegt die idyllische Bucht Cala Rossa, deren Strand als einer der schönsten der Insel gilt. Sie besteht aus zwei kleinen Sandbuchten, von denen aus man einen herrlichen Ausblick genießt. Von Sizilien aus ist sie mit der Fähre erreichbar.
Cala Goloritze, Sardinien
Von der Hochfläche Golgo auf Sardinien kann man die weiße Kieselsteinbucht Cala Goloritze per Wanderung erreichen. Festes Schuhwerk ist ein Muss für alle, die den Strand zu Fuß erreichen wollen. Die Kieselsteine des Strandes darf man übrigens nicht mehr mitnehmen – zu viele Urlauber haben das schon gemacht.

Baia del Silencio, Ligurien
Viele sagen, dass die Baia del Silencio (z. Dt.: Bucht der Stille) zum Lieblingsstrand für den Rest des Lebens wird, sobald man einmal dort war. Die abgeschiedene Bucht gehört zum charmanten Fischerdorf Sestri Levante in Genua, Ligurien. Unvergleichbar schön ist hier vor allem der Sonnenuntergang, den man nach einem Strandtag auf keinen Fall auslassen darf. Während der Hauptsaison wird der Strand recht voll, aber da es fast nur Einheimische sind, die hier baden gehen, erlebt man als Urlauber authentisches Italien-Feeling.

Spiaggia Porto Selvaggio, Apulien
Eine Urlauberin schwärmt in ihrer Bewertung bei Tripadvisor über diesen Strand in der apulischen Stadt Lecce: „Mein Lieblingsort auf der ganzen Welt! Wir kommen jedes Jahr im Winter, es ist immer warm. Der perfekte Ort für ein Picknick. Wunderschöne Landschaft und sehr romantisch.“ Während der Hauptsaison sollte man allerdings versuchen, schon früh am Morgen da zu sein, um ein schönes Plätzchen zu ergattern.
La Cinta Beach, Sardinien
Und ein weiterer Strand auf Sardinien hat es in unsere Top-Liste geschafft: Der La Cinta Beach in San Teodoro ist mit 3,2 Kilometern einer der längsten Strände der Insel. Weil er flach abfällt, eignet er sich perfekt für Familien mit Kindern.

Spiaggia Rosa, Budelli
Budelli ist eine kleine Insel vor Sardinien, die mit einem ganz besonderen Strand aufwartet: Die Spiaggia Rosa hat, wie der Name schon suggeriert, rosafarbenen Sand. Die ungewöhnlich Färbung erhält er von den Schalenresten einer bestimmten Korallenart, die in den Seegraswiesen vor der Insel zu finden ist. Vor einigen Jahren wurde der Strand für Urlauber gesperrt, um ihn zu schützen – man kann ihn aber aus einiger Entfernung vom Boot aus bewundern.

Isola Bella, Sizilien
Unterhalb von Taormina liegt eine winzige Insel im Meer, die Isola Bella – z. Dt.: „Schöne Insel“. Mit dem sizilianischen Festland ist sie durch eine Sandbank aus weißen Kieselsteinen verbunden, was vor allem von der oberhalb gelegenen Küstenstraße einen spektakulären Anblick bietet. Das Wasser rund um die Insel ist glasklar und eignet sich zum Schnorcheln. Wer auf der Sandbank im Sommer keinen Platz mehr findet, wird bestimmt am angrenzenden Strand Lido di Delfino fündig, von dem aus man einen schönen Blick auf die Insel genießt.
