Zehntausende Liter Rohöl strömen aus einer Unterwasser-Pipeline im Golf von Thailand – und verschmutzen einen berühmten Sandstrand südöstlich von Bangkok. Die Reinigungsarbeiten dürften noch mehrere Wochen andauern.
Ein Ölteppich hat die Küste der bei Thailand-Touristen beliebten Provinz Rayong erreicht. Der berühmte tropische Sandstrand Mae Ram Phueng Beach rund 200 Kilometer südöstlich von Bangkok blieb daraufhin am Samstag (29. Januar) für Besucher geschlossen, wie örtliche Medien berichteten.
Es werde über einen Monat dauern, den verschmutzten Küstenabschnitt zu reinigen, teilte die thailändische Marine den Berichten zufolge mit.
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Ursache für den Ölteppich vor Thailands Küste
Im Golf von Thailand waren am Dienstag (25. Januar) nach offiziellen Schätzungen rund 50.000 Liter Rohöl aus einem Leck in einer Unterwasser-Pipeline der Star Petroleum Refining Company ins Meer gelaufen. Einen Tag später sei das Ausfließen des Öls gestoppt worden. Der Ölteppich hatte sich über eine 47 Quadratkilometer große Fläche erstreckt, bevor er in Thailand die Küste von Rayong erreichte, wie örtliche Medien berichteten.
Die Marine und weitere Helfer versuchten nun fieberhaft, die Strände zu säubern und den Schaden einzudämmen, zitierte die „Bangkok Post“den Generaldirektor der Abteilung für Umweltverschmutzungskontrolle, Atthapol Charoenchansa. Der Einsatz von chemischem Dispersionsmittel in den vergangenen Tagen habe den Schaden möglicherweise gemindert.
Damit seien die Folgen wohl geringer als bei der Umweltkatastrophe von 2013. Damals hatte ein Leck an einer anderen Pipeline eine Ölpest verursacht und Strände in Rayong verschmutzt. Es habe Monate gedauert, die Folgen für die Fischerei und den Tourismus zu beheben.