Kristallklares Meer und Puderzuckerstrände, Wellness-Highlights, Kulturschätze und großartige kulinarische Genüsse: Thailand. Das Königreich gilt als einer der beliebtesten Sehnsuchtsorte der Deutschen – und startet in diesem Sommer endlich wieder voll durch.
Wegen der ungewöhnlich langgezogenen Form erstreckt sich das Land über insgesamt 1.700 km vom Norden nach Süden – eine Strecke ungefähr so lange wie von Hamburg nach Rom. Das Besondere: Jede einzelne Region, jeder thailändische Strand und jede Insel hat einen eigenen Charakter und eine eigene Identität und zieht deshalb auch seinen spezifischen Besuchertyp an.
Schnorcheln oder Tauchen, Stand-Up-Paddling und Windsurfen sind typische Aktivitäten an Strand und Meer.. Das Hinterland bietet sich dagegen oft für Fahrradtouren, ausgiebige Wanderungen oder Flussabenteuer wie Rafting oder Kayaking an. Auch Segelfans kommen auf ihre Kosten: Zahlreiche Agenturen bieten unterschiedliche Törns an und vielerorts finden sogar große Regatten statt. Für Angler bietet das Land außer Hochseefischen auch zahlreiche Möglichkeiten im Binnengewässer sein Glück zu versuchen. Die Möglichkeiten hier seine Freizeit zu gestalten sind so vielfältig wie in kaum einer anderen Urlaubsregion auf dem Globus.

Unvergessliche Bootstouren
Wer lieber mit der Nase über Wasser bleiben möchte, wird mit einer Fahrt auf einem Bambusfloß viel Spaß haben. Der Fluss Mae Taeng in der im Norden gelegenen Provinz Mae Hong Son gilt als eines der beliebtesten Ziele für spannende wie erholsame Floßfahrten. Wem das traditionelle Bamboo-Rafting auf einem Floß etwas zu wenig Nervenkitzel beschert, der kann es ja mal mit actionreichem White Water Rafting im Schlauchboot probieren, z. B. bei einer ganztägigen Abenteuertour auf dem Fluss Mae Taeng in Chiang Mai. Adrenalinjunkies und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, entlang dem gewundenen Pfad des Flusses geht’s vorbei an üppigen Reisfeldern und hoch aufragenden Bergen. Immer mehr Popularität gewinnt in Thailand auch das Kanufahren. Unvergessliche Touren vorbei an spektakulären Karstfelsen und durch riesige Höhlen, die man nur auf dem Wasserweg erreichen kann, gibt es vor allen Dingen in den Regionen um Phuket und Krabi.

Die bekanntesten Ausgangspunkte für eine Wandertour sind nordthailändische Provinzen wie u. a. Chiang Rai oder Mae Hong Son. Unberührter Regenwald und tropische Natur tragen ebenso zur Faszination einer Erkundungstour per pedes bei wie die vielen Dörfer, in denen Bergvölker teilweise noch nach jahrhundertealten Traditionen leben. Auch im Süden gibt es viele Trekkingmöglichkeiten, wie beispielsweise im Khao Sok Nationalpark, einem Naturreservat mit Wasserfällen, Höhlen und einem großen Stausee, gesprenkelt mit über 100 Inseln. Auch Nationalparks wie Khao Yai im Zentrum des Landes oder Phu Kradung im Nordosten sind beliebte Ziele für Trekkingfans.
Atemberaubende Touren mit dem Rad und Mountainbike
Und auch mit dem Fahrrad lohnt es sich, Thailand zu bereisen. So bietet sich einem eine noch viel intensivere Erfahrung und einen anderen Blickwinkel. Egal ob man die weitreichenden Ruinen von Ayutthaya, Sukhothai und andere historische Stätten erkundet oder die atemberaubend-schöne Küstenstrecke zwischen Krabi und Phang-nga entlangradelt, das Fahrrad ist das ideale Transportmittel um Thailands Kulturschätze und Traumlandschaften zu entdecken und den Sinnen wahrzunehmen. Wer dagegen mehr Action möchte, für den bietet eine Mountainbike Tour im Norden Thailands die nötige Herausforderung. Vor allem die Bergregionen der nördlichen Provinzen Chiang Mai, Chiang Rai und Mae Hong Son eignen sich mit Nationalparks und unberührten Waldgebieten für eine abenteuerliche Abfahrt.
Bei jeder Thailandreise gehört ein Besuch in Bangkok, der vielseitigen und farbenfrohen Hauptstadt des südostasiatischen Königreichs, natürlich unbedingt dazu: Mit ihren geschichtsträchtigen Tempeln und Palästen, bunten Märkten und unzähligen Einkaufsmöglichkeiten begeistert die Metropole immer wieder aufs Neue. Geografisch befindet sich Bangkok mehr oder weniger in der Mitte des Landes und bildet gleichzeitig den Schnittpunkt der vier Regionen Nord-, Nordost-, Zentral- und Südthailand. Wer sich innerhalb der Mega-Metropole bewegt, sollte das auf dem Fluss Chao Phraya tun. Während die Straßen fast immer verstopft sind, kommt man auf dem Wasser schnell an sein Ziel. Tipp: Deutlich günstiger als die Touristenboote ist der öffentliche Bootsverkehr (zu erkennen an einer orangefarbenen Flagge).

Sterneküche und Streetfood-Stände
In ganz Thailand gibt es neben einer Vielzahl an Garküchen und Streetfood-Ständen mit traditionellen Gerichten auch immer mehr Lokale, die exquisite Speisen für Gourmets servieren. Die kulinarische Vielfalt scheint keine Grenzen zu kennen, geht weit über „Som Tam“, den berühmten Papaya-Salat samt Klebereis und Grillhuhn hinaus. Fleisch wird meist sparsam verwendet. Meeresfrüchte sind beliebt, Gemüse wird nur kurz gegart, bleibt dadurch knackig. Viele unterschiedliche, teils auch geheimnisvolle Gewürze und Kräuter geben den Speisen einen ganz besonderen Pfiff. Neben Bangkok zählt übrigens die Stadt Chiang Mai mit zu den besten Essens-Destinationen in Thailand. Und dabei denkt der Genießer sicherlich nicht nur an die Sterneküche oder Restaurants im Lanna-Stil, sondern auch an die vielen eher einfachen Lokale. Etwa solche, die den Nord-Thailand Klassiker „Khao Soi“ anbieten. Es ist jenes schmackhafte Nudelgericht, das zu Chiang Mai gehört wie seine alten Tempel. So richtig hausgemacht – mit gelbem Curry und reichlich Chili. Lecker!

Für immer mehr Reisende, gerade auch für diejenigen, die Thailand immer wieder besuchen, steht Wellness ganz hoch im Kurs. Nicht umsonst wurde sie zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt Es gibt auch kaum eine angenehmere Methode, um vom Alltag auszuspannen, als bei einer wohltuenden Thaimassage in einem der vielen ausgezeichneten Spas und Wellnesscenter, die es gefühlt an jeder Ecke gibt.
Wat Pho: Mekka der Knetkunst
Dabei machen nicht nur die einladende Atmosphäre und die traditionellen Massagetechniken einen Besuch dort zu einem besonderen Erlebnis; die idyllische Lage in natürlicher Umgebung und traditionelles Dekor kombiniert mit zeitgenössischem Design erzeugen das einzigartige thailändische Ambiente. Bereits beim Betreten der Wellnessoasen fühlt man sich wie in einer anderen Welt – einer Welt, in der alles viel ruhiger und gelassener abläuft als man es aus seinem Leben gewohnt ist. Als das Mekka der Knetkunst gilt das legendäre Wat Pho in Bangkok. Auf dem Tempelgelände, bekannt für den 46 Meter langen liegenden Buddha, tummeln sich Besucher aus aller Welt. Wer sich hier massieren lassen möchte, sollte sich möglichst ganz früh am Morgen einen Termin sichern. Es lohnt sich!

Das ganzheitliche Konzept der Thai-Medizin verspricht pures Glück mit nachhaltiger Wirkung – ob für ein paar Stunden oder auch einen ganzen Urlaub. Ein Urlaub der Superlative, der in Thailand nun endlich wieder möglich ist. So sicher wie vor der Pandemie – aber nach der langen Zeit des Wartens jetzt vielleicht sogar noch viel aufregender und schöner!